über Gewerkschaften als hinreichend, um die Institutionen des demokratischen Rechtsstaatsgedanken materiell zu stabilisieren und für sozialistische Transformationsperspektiven zu nutzen. Wolfgang Abendroth. Die Konzeptionen variieren zum einen sehr stark, weil sich die demokratische Frage in den jeweiligen historischen und nationalen Kontexten – etwa im antiken Griechenland, im England des bürgerlichen Aufbruchs oder im Zuge der erstarkten Arbeiterbewegung seit Ende des 19. Karin Priester, Populismus in den Medien: Realität und Stigmawort, in: Ernst Hillebrand (Hrsg. Wolfgang Abendroth, der die Konzeption der "sozialen Demokratie" nach dem Zweiten Weltkrieg erneut aufgriff, schloss sich analytisch der zweiten Linie von Kirchheimer an, kritisierte ansonsten aber mit Heller das rein formale, auf Institutionen und Verfahren fokussierte Verständnis von Demokratie und forderte einen weiter gefassten Demokratiebegriff: Demokratie bezieht sich im Begriff der demokratischen und sozialen Rechtsstaatlichkeit nicht nur auf die formale politische Rechtsstellung des Staatsbürgers, sondern erstreckt sich auf seine gesamten Lebensverhältnisse und bezieht die soziale Ordnung und die Regelung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse des Menschen ein. Guy Hermet, Willkommen im nachdemokratischen Zeitalter, in: Internationale Politik, 4 (2008), S. 108f. März 2022 um 15:58 Uhr bearbeitet. „Der Agonismus impliziert einen tiefen Respekt um den anderen; in der Tat bezieht sich der Agon der Griechen am direktesten auf einen athletischen Wettkampf, der nicht nur auf Sieg oder Niederlage ausgerichtet ist, sondern die Bedeutung des Kampfes selbst betont – ein Kampf, der ohne den Gegner nicht existieren kann. Wie bei anderen Protagonisten treibt der Charakterbogen des Antihelden die Erzählung voran – er muss Hindernisse überwinden, um die Handlung zu lösen, und er tut im Allgemeinen das Richtige, wenn auch aus den falschen Gründen. Gleichzeitig erweiterten sich das Spektrum (Ökologie-, Friedens- und Gleichberechtigungsfragen) und die Handlungsoptionen – Stichwort: Global Governance – von sozialen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen (NROs). Ihre Standpunkte werden, obwohl letzten Endes unversöhnlich, als legitime Perspektiven akzeptiert.“[14], Kulturwissenschaftliche Grundlagenforschung, https://agon449.wordpress.com/2017/06/09/agonale-kultur-griechen/, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Agonismus&oldid=220970465, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Agonismus sei eine „Wir-Sie-Beziehung, bei der die konfligierenden Parteien die Legitimität ihrer Opponenten anerkennen, auch wenn sie einsehen, dass es für den Konflikt keine rationale Lösung gibt (…) Als Hauptaufgabe der Demokratie könnte man die Umwandlung des Antagonismus in Agonismus ansehen“. Da diese neuen Parteien weitaus erfolgreicher als der Rechtsextremismus sind, kann es, wie bei der noch jungen AfD, zu einem Bandwaggon-Effekt kommen: Viele, die in Denkzirkeln der Neuen Rechten oder in rechtsextremen Kleinparteien marginalisiert sind, springen auf den Zug auf und versuchen, seine Richtung zu bestimmen. Ein derart weitgefasstes Verständnis von Demokratie wurde von Vertretern einer liberalen oder konservativen Perspektive nicht geteilt. November 2007 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall . Die anhaltende Popularität der Figur ist zum Teil auf den zeitlosen Konflikt zwischen Gut und Böse zurückzuführen, den Dracula so verführerisch verkörpert. Das Ergebnis des britischen Referendums zum Austritt aus der EU (Interner Link: Brexit) und der Sieg des US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump haben dem Thema "Populismus" erneut Auftrieb gegeben. Vgl. Der niederländische Politikwissenschaftler Cas Mudde definiert Populismus als "eine Ideologie, die davon ausgeht, dass die Gesellschaft in zwei homogene, antagonistische Gruppen getrennt ist, das 'reine Volk' und die 'korrupte Elite', und die geltend macht, dass Politik ein Ausdruck der volonté générale oder des allgemeinen Volkswillens sein soll." Inzwischen aber habe die Tektonik dieser beiden Pfeiler Risse bekommen. Leipzig. Die soziale Ungleichheit hat unter der Hegemonie des Neoliberalismus zugenommen; die Schere zwischen arm und reich ist weit auseinandergegangen. Jan-Werner Müller, Was ist Populismus? Jahrhunderts bis Anfang des 19. Charaktere wie Jay Gatsby, James Bond und Don Draper sind bekannte Antihelden. die von C. Wright Mills (1956) entwickelte und von G. William Domhoff (1967) weitergeführte Konzeption der Machtelite nachhaltig fort. Unter Zivilgesellschaft ist dabei die Infrastruktur der öffentlichen Kommunikation zu verstehen. In Europa sind rechtsextreme Parteien wie die British National Party (BNP), die deutsche NPD oder ethnozentrische Regionalparteien wie der Vlaams Belang (Belgien) und die Lega Nord (Italien) im Niedergang. Die Konzeptionen der Wirtschaftsdemokratie thematisieren allgemein das Problem, dass die kapitalistische Wirtschaftsordnung eine hierarchisch strukturierte, durch die Eigentümer und das Management kontrollierte Arbeitswelt voraussetzt und eine ungleiche Verteilung von Reichtum und Macht begünstigt. Yves Mény/Yves Surel, Par le peuple, pour le peuple. eine Zahlung von einem Partner. Das Pendel schlägt in Richtung des liberalen Rechtsstaats und einer "aufgeklärten" Elitenherrschaft aus, die als Bollwerk gegen die Volkssouveränität in Stellung gebracht werden. Diese stetige Bereitschaft, einen (auch nur geringen) Vorteil (die „Gelegenheit des Augenblicks“[5] wahrzunehmen, gehe oft auf Kosten der Verfolgung eigener langfristiger Ziele. Diese antagonistischen Wesen sind oft unterdrückerisch, korrupt oder anderweitig unmoralisch. Andere, so z.B. Jürgen Kuczynski hatte einst gesagt: „Genau wie Marx und Engels vorausgesehen, geht die kapitalistische Gesellschaft bei steigernder Produktivität ihrem Untergang entgegen Nicht nur unsere Stammautoren tragen zu unserem Netztagebuch bei. Volkssouveränität ist dagegen eine Errungenschaft der Französischen Revolution und besagt, dass alle Macht vom Volke ausgeht. priestek@uni-muenster.de, Zur externen Webseite: Aus Politk und Zeitgeschichte, Zur externen Webseite: Informationen zur politischen Bildung, Rechtspopulismus im europäischen Vergleich â Kernelemente und Unterschiede, Rechtspopulismus: Erscheinungsformen, Ursachen und Gegenstrategien, Sprache, Themen und politische Agitationsformen, Nation â eine Begriffsbestimmung aus aktuellem Anlass, Zwischen Hyperkultur und Kulturessenzialismus, Rechtspopulistische Lexik und die Grenzen des Sagbaren, Pegida â eine Protestbewegung zwischen Ãngsten und Ressentiments (II), Pegida â eine Protestbewegung zwischen Ãngsten und Ressentiments, Sind sie das Volk? 13.03.2019 Der Begriff kam im 19. Der Inhalt bleibt unbeeinflusst. : Wiggershaus, R.: “Antagonistische Gesellschaft und Naturverhältnis. Es gibt mehrere verschiedene Kategorien – Miniboss, Superboss und Endboss -, wobei jeder Level eine entsprechend größere Herausforderung darstellt. Solche Parteien hinterlassen auf ihrem Weg zur Mitte an den Rändern ein Vakuum, in das rechtspopulistische, nur in Südeuropa auch linkspopulistische, Parteien eindringen und es mit ihren Themen besetzen. Gespräche. Wenn sozialdemokratische Parteien ihre Funktion als Volkstribun oder Anwalt der "kleinen Leute" nicht mehr wahrnehmen, konservative Volksparteien sich dagegen "sozialdemokratisieren" und als Modernisierer auftreten, führt dies führt zur Schwächung ihrer Integrationsfunktion, zu Vertrauenskrisen und Wählerschwund. Sie wollen einen Inhalt von bpb.de nutzen. Ãhnlich auch Interner Link: Jan-Werner Müller: "Populismus [â¦] ist eine ganz bestimmte Politikvorstellung, laut der einem moralisch reinen, homogenen Volk stets unmoralische, korrupte und parasitäre Eliten gegenüberstehen." Schmitz von Hülst legte sein Abitur 1963 an der König-Heinrich-Schule im nordhessischen Fritzlar ab und studierte dann Soziologie, Psychologie (Psychoanalyse), Statistik, Politikwissenschaft und Ökonomie an der Universität Frankfurt am Main.Anschließend … Erst das deutsche Grundgesetz hat sie in den Rang von Verfassungsorganen erhoben und ihnen die Aufgabe zugewiesen, den politischen Willen zu bilden und zu aggregieren. Politik und Philosophie, Suhrkamp, Frankfurt/ Main, 2002. Offenkundig greifen in der konkreten Organisation demokratisch verfasster Gemeinwesen vier Dimensionen ineinander, deren Funktionsweise, Charakter und Relevanz unterschiedlich eingeschätzt werden. Die Darstellung muss notgedrungen selektiv sein. Ernst Curtius erweiterte 1856 das Verständnis der Agonistik auch auf andere gesellschaftliche Zusammenhänge der griechischen Kultur und Politik. WebWiggershaus weist in diesem Zusammenhang auf eine uneindeutige und ambivalente Erklärungsstruktur hin. Auf diesem Quellenmaterial aufbauend entwickelt Jacob Burckhardt 1872 den Begriff des „agonalen Menschen“ als generationsübergreifende Persönlichkeitsstruktur der antiken Griechen sowie des „Agonalen“ als Vergemeinschaftungsform und Bezugsgröße des Gemeinwesens für seine politische Bindungskraft nach innen und seinen Geltungsanspruch im Außenverhältnis. Die Konfrontation zwischen dem Antagonisten und dem Protagonisten kann explizit sein und sich um eine klare Binarität wie Gut und Böse drehen. Mit Marx beginnt eine auf materielle Antagonismen verweisende Geschichtsauffassung: „Die Geschichte aller bisher existierenden Gesellschaft ist die … Beispiele. ): Demokratietheorien. Gleichwohl gibt es bereits zu dieser Zeit Warnungen vor einer bloß taktisch-instrumentellen Agonistik, etwa in der Rhetorik. Die Weiße Hexe in Der Löwe, die Hexe und der Kleiderschrank ist ein klassischer Bösewicht, weil sie die Herrschaft über Narnia anstrebt und zu diesem Zweck Gewalt und Manipulation einsetzt. Waren in der Verteidigung der liberalen Demokratie die gesellschaftlichen Machtverhältnisse zunächst kaum problematisiert worden, so änderte sich dies mit der Zeit bis hin zu den späten Schriften von Charles Lindblom (1977), der über die ungleichen finanziellen und politischen Einflussmöglichkeiten unterschiedlicher Interessengruppen hinaus die – im Kapitalismus – strukturell privilegierte Position der Wirtschaftsverbände thematisiert hat. Bösewichte sind die bekannteste Art von Antagonisten, und die traditionelle Helden-Bösewicht-Dynamik hat eine lange literarische Geschichte. Der Hauptantagonist erscheint in der Regel als Endboss, der stärkste und schwierigste Gegner, wie Dracula in der Castlevania-Spielreihe. Der Aufstieg der Rechtspopulisten in den USA, FPÃ: Prototyp des europäischen Rechtspopulismus, "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland". Auch wenn Antagonisten oft als Schurken fungieren, sind nicht alle Antagonisten bösartig oder böse. Crouch, Colin: Postdemokratie, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2008. Andere Antagonisten haben eine sympathische Hintergrundgeschichte oder Motivation, die trotz ihrer Handlungen oder ihres Verhaltens einen Kern des Guten offenbart. Web28.09.2016 „Antagonistische Gesellschaft und politische Demokratie“. Im Laufe der 1970er Jahre gelangten einige Beobachter/-innen zu der Einschätzung, dass die inneren Widersprüche des Kapitalismus mittel- und langfristig nicht mehr durch das neo-korporatistische Krisenmanagement und die wohlfahrtsstaatliche Expansion auszubalancieren waren. Antagonisten sind wirksame Gegenspieler, weil der Unterschied zwischen ihren Eigenschaften und denen des Protagonisten oft besonders deutlich ist. Wenn es einen Antagonisten gibt, drehen sich die Handlung, der Höhepunkt und die Auflösung der Erzählung um die Dynamik zwischen diesen beiden Figuren. Jahrhunderts – oft sehr verschieden darstellte.
- Bürgerliche Gesellschaft. Der Beitrag dieser Konzeption bestand vor allem darin, das liberale Selbstverständnis der USA – und im übertragenen Sinne auch der anderen westlichen Gesellschaften – einer kritischen, weniger theoretischen als vor allem empirischen Überprüfung zu unterziehen. Prof. Dr. Hans-Jürgen Bieling ist seit 2012 Professor für "Politik und Wirtschaft und Wirtschaftsdidaktik" an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Tagesmail Antagonistische Gesellschaft Hello, Freunde der antagonistischen Gesellschaft, Steuerhinterziehen, die anderen über den Tisch ziehen, lügen, betrügen: je mehr … Diese unterschiedlichen Demokratieverständnisse haben sich auch in wichtigen theoretisch-konzeptionellen Kontroversen niedergeschlagen. Die zentrale Ursache für die politische Instabilität bestünde also in einer "Anspruchsinflation", die vor allem durch zu starke Gewerkschaften und soziale Bewegungen genährt wurde. Näher betrachtet überlagern sich aber vier Konfliktlinien: ein Konflikt zwischen materieller und postmaterieller Werteorientierung, ein Konflikt zwischen repräsentativer und direkter Demokratie, ein Identitätskonflikt zwischen Nativismus und Kosmopolitismus, sowie ein Konflikt zwischen Zentrum und Peripherie. Mit Blick auf kollektivvertragliche Bestimmungen (z.B. Harvey, David: A Brief History of Neoliberalism, Oxford University Press, Oxford, 2007. Dieser Ehrgeiz (philotimia) führte auch dazu, dass man sich immer mit Mitbürgern und aristokratischen Konkurrenten messen und mehr Ehre erlangen wollte als diese.“[2]. Den intermediären Organisationen wurde in diesem Prozess die zentrale Rolle zugewiesen, die konkurrierenden Gruppeninteressen zu bündeln, politische Interessen zu artikulieren und über einen normativ und rechtlich eingefassten politischen Wettbewerb das Gemeinwohl auszuhandeln. Carter berief sich rhetorisch zwar auf das Volk, hat aber während seiner Amtszeit keinen Kampf gegen intermediären Akteure, vor allem die groÃen Interessengruppen, geführt. Ausnahmen sind die ungarische Partei Jobbik und der französische Front National (FN). Dabei unterscheidet etwa Karl Jaspers zwischen positivem geistigen Agon und negativer agonaler Gesinnung, „ein erstes Modell, wie aus dem strikt komparativen Begriff des Agonalen ein Konzept des rivalitätslosen Wettbewerbs mit Betonung von Vielfalt und Pluralität entstehen kann.“[7] Zum Gegenstand der politischen Theorie wird das Agonale auch verschiedentlich bei Hannah Arendt. Mit Marx beginnt eine auf materielle Antagonismen verweisende Geschichtsauffassung: „Die Geschichte aller bisher existierenden Gesellschaft ist die Geschichte der Klassenkämpfe“. In der Folge des Poststrukturalismus und Postmarxismus gelangte mittels Konzepten von Differenzpolitik wieder das Element des Kampfes um Machthegemonien in den Focus. Antagonismus m. ‘Gegensatz, Gegnerschaft’, wörtlich ‘Widerstreit’, denn das zugrundeliegende Verb griech. Möglicherweise kann ein effektiv institutionalisierter Lobbying-Pluralismus dazu beitragen, die politische Protest- und Konfliktkultur, die unter den Bedingungen der Finanz- und Eurokrise zum Teil wieder stimuliert worden ist, in den etablierten politischen Prozess zu überführen: Dies gilt zum einen für die Widerstandsbewegungen gegen die sparpolitischen Reformprogramme in vielen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die die Verteilungseffekte des Krisenmanagements wie auch den exekutivlastigen, vielfach autoritären Modus dieser Politik scharf kritisiert haben (della Porta 2015). Debatte: Ist die Alternative für Deutschland eine rechtspopulistische Partei? Der Populismusforscher Guy Hermet bemerkt dazu: "Besonders auffällig ist, dass der Souveränität des Volkes, bislang als das Herzstück der Demokratie betrachtet, immer weniger Bedeutung beigemessen wird. Save my name, email, and website in this browser for the next time I comment. Im Kontrast zum alten Korporatismus im Faschismus, der durch eine staatliche Vereinnahmung und Kontrolle der gesellschaftlichen Assoziationen (Gewerkschaften, Jugendverbände etc.) Mit dem Begriff ist die Vorstellung verbunden, dass man die Bevölkerung eines Landes in unterschiedliche Gruppen oder Klassen aufteilen kann. Aber nicht jeder Antagonist der Popkultur ist explizit bösartig. Bei Mann gegen Mann ist die antagonistische Kraft eine andere menschliche Figur. Schmitter, Philippe C.: Still the Century of Corporatism?, The Review of Politics, 36(1), 1974, S. 85-131. Zwischen konservativen Volks- oder Sammlungsparteien und dem rechtsextremen Rand sind neue Parteien entstanden, die trotz teilweise groÃer programmatischer Unterschiede in der Wirtschafts-, Sozial- und Familienpolitik als rechtspopulistisch gelten: in GroÃbritannien die United Kingdom Independence Party (UKIP), in Flandern die Neue Flämische Allianz (Nieuw Vlaamse Alliantie, N-VA), in Italien die M5S. 1975; Kielmansegg/Matz 1978). Fraenkel, Ernst: Deutschland und die westlichen Demokratien, 9. erw. Rechtspopulisten machen auch geltend, die Diskriminierung ethnischer und sexueller Minderheiten oder Frauen stünde einseitig im Zentrum der Aufmerksamkeit, während die soziale Benachteiligung groÃer Teile der Bevölkerung übergangen würde. 08.04.2016 Die … Einige arbeiten gegen die Hauptfigur bis zu einem entscheidenden Moment, in dem sie ihre Meinung ändern und am Ende zur Lösung des Konflikts beitragen. "Mit Krisen", so Jürgen Habermas, "verbinden wir die Vorstellung einer objektiven Gewalt, die einem Subjekt ein Stück Souveränität entzieht, die ihm normalerweise zusteht." Das pluralistische Modell der Findung des Gemeinwohls, von dem man wird sagen dürfen, daß es weithin zum Selbstbild der Bundesrepublik geworden schien, findet sich … Wenn der Antagonist die zweitwichtigste Figur in einer Geschichte ist, dann erfüllt er die Rolle des Deuteragonisten. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Orientierung 3 Zitate 4 Veröffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Um die bestehenden Hierarchien und Ungleichheiten abzuschwächen, sind in vielen Gesellschaften entsprechend wohlfahrtsstaatliche Elemente wie die sozialen Sicherungssysteme (Rente, Gesundheit, Arbeitslosigkeit) und öffentliche Dienstleistungen (Bildung, Erziehung, Kommunikation und Transport), Mitspracherechte der Beschäftigten und Formen der Wirtschaftsplanung entwickelt worden. Auflage, S. 10. Doch einige Zeit später prägte erneut eine kapitalismuskritische Zeitdiagnose die politik- und sozialwissenschaftliche Diskussion. Dagegen erklärte Bill Clinton, Bernie Sanders sei ein âviel positivererâ Populist als Trump. Als Syndrom ist Populismus eher reaktiv. Eine Einführung. Der Antagonist kann viele Formen annehmen, z. Cas Mudde und Ivan Krastev sprechen daher in Anlehnung an Fareed Zakaria vom Populismus als demokratischem Illiberalismus: "Populismus ist eine illiberale, [aber] demokratische Antwort auf undemokratischen Liberalismus." Juli 1961 in Neuwied) ist ein deutscher Gewerkschafter. Web- Antagonistische Gesellschaft. Ãhnlich beschreiten neue Linksparteien wie die spanische Podemos, die griechische Syriza oder der französische Parti de gauche einen "Dritten weg von links" jenseits der alten kommunistischen Linken und der etablierten Sozialdemokratie. Die dritte Dimension der Demokratie besteht in ihrer – permanenten – zivilgesellschaftlichen Revitalisierung. Massing, Peter/Breit, Gotthard/Buchstein, Hubertus (Hrsg. Die Diskussion war durch zwei sich gegenüberstehende Krisen- und Zeitdiagnosen geprägt: Auf der einen Seite standen neo-marxistische Theoretiker wie Claus Offe (1972) oder Jürgen Habermas (1973), die die spätkapitalistische Gesellschaft durch wachsende Legitimationsprobleme gekennzeichnet sahen. Die »vergesellschaftete, aber antagonistische Gesellschaft« (Adorno 1963) der hochentwickelten kapitalistischen Länder hat vielfältige Techniken der Regulation und Integration von A.n entwickelt. Im Kontrast hierzu wies Abendroth (1967) darauf hin, dass der Begriff des sozialen Rechtsstaats im Parlamentarischen Rat explizit als Reaktion gegen die diktatorische Rettung des Kapitalismus und Erweiterung der demokratischen Selbstbestimmung in das Grundgesetz aufgenommen worden ist. Ein erzählerischer Konflikt kann jedoch auch aus subtileren, zweideutigen oder abstrakten Ursprüngen entstehen. In der Weimarer Verfassung von 1919 wurden sie nicht erwähnt und galten nur als zivilgesellschaftliche Vereinigungen. Georg Scheibelreiter sieht in einer agonalen Grundhaltung ein typisches mentalitätsgeschichtliches Merkmal der germanischen Eliten des 5.–8. Mit Sicherheit gibt es keine konsistente Ideologie â womit es eher ein Syndrom, als eine Doktrin wäre. Neben direktdemokratischen Entscheidungen wie Volksabstimmungen bedarf es mithin institutionalisierter Verfahren und Akteure – etwa der politischen Parteien und Formen der parlamentarischen Repräsentation –, um diese Selbstregierung zu organisieren. Von Jiirgen Fijalkowski Das pluralistische Modell der Findung des Gemeinwohls, von dem man wird sagen diir fen, daB es weithin zum … (â¦) Wer die Demokratie retten will, ist dazu aufgerufen, an zwei Fronten zu kämpfen: gegen die Populisten und gegen die liberalen Verächter der Demokratie.". Was darunter jeweils genau zu verstehen sei und wie diese konkret miteinander und mit den Erkenntnisstrukturen … Prof. Dr. Karin Priester, geb. ", in: Europäische Rundschau 17,1989, S. 3-25. Nicolò Conti/Vincenzo Memoli, The Emergence of a New Party in the Italian Party System: Rise and Fortunes of the Five Star Movement, in: West European Politics, 38 (2015), 3, S. 516-534, hier vor allem S. 531f. Er war DDR-Herausgeber der Werke Shakespeares, Mitherausgeber des … Erst in jüngerer Zeit haben Linkspopulisten wie Jean-Luc Mélenchon (Vorsitzender der französischen sozialistischen Parti de Gauche) oder Pablo Iglesias (Generalsekretär der 2014 gegründeten linkspopulistischen Partei Podemos in Spanien), Beppe Grillo von der italienischen Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) oder der Front National das Stigma in eine positiv konnotierte Selbstbezeichnung umgekehrt: Ja, sie seien Populisten und stolz darauf. Dieses Kontrahenten-Verhältnis wird jedoch nicht als Kriegszustand verstanden, für den im staatlichen Außenverhältnis der Begriff „polemos“ und im Inneren der Begriff „stasis“ verwendet wird. Ein agonistischer Diskurs wird daher nicht nur durch Konflikte, sondern vor allem durch gegenseitige Bewunderung geprägt sein“. 1 ("Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat") keine verfassungsrechtliche Grundlage habe, sondern nur auf der Ebene der einfachen Gesetzgebung angesiedelt ist, also das liberale Rechtsstaatsprinzip nicht verwässere. Wie eine Art Übergangsform von der "demokratischen" zur "sozialistischen" Republik genau aussehen sollte, blieb dabei umstritten (Blau 1980). Die Sieg Trumps, der Brexit, der Aufstieg der AfD, aber auch der rechtspopulistischen Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna) im Zuge der Massenimmigration von 2015 folgen dem Imperativ: Wiedererlangung der nationalen Kontrolle, in Europa auch gegenüber dem "Leviathan" (Umberto Bossi, ehemals Lega Nord) oder dem "Monster" (Geert Wilders, Partij voor de Vrijheid PVV) in Gestalt der EU. Unternehmenslobbyismus in Brüssel am Beispiel TTIP, Transnationales Lobbying in der Steuerpolitik, Ausblick: Die These von der "Postdemokratie", "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland". ), Universitäten, Forschungs- und Bildungseinrichtungen und Schulen, die politischen Parteien, Verbände, Kirchen und Think Tanks oder soziale Netzwerke und Bewegungen. Schreib über Liebe in Zeiten des Kapitalismus und der Klimakrise, baten wir unsere Robo-Autor*in Anic T. Wae. della Porta, Donatella (2015): Social Movements in Times of Austerity, Polity Press, Cambridge, 2015. nen über »das Politische«, im Sinne der antagonistischen Dimension, die allen menschlichen Gesellschaften in-härent ist, weiter ausgearbeitet.2 Zu diesem Zweck ha-be ich … Jahrhundert auf. Democracy and Power in an American City, Yale University Press, New Haven, 1961.
Diese kontroversen Einschätzungen bestätigen nur, dass âPopulismusâ ein ideologischer Kampfbegriff ist, der je nach politischer Präferenz als Selbstbezeichnung oder als stigmatisierendes Etikett eingesetzt wird. Diese ergaben sich daraus, dass die wohlfahrtsstaatlichen Institutionen zwar die ökonomische Krisendynamik auffangen konnten, hierdurch aber zugleich Folgekrisen in der Gesellschaft (Bevormundung), in der Umwelt (ökologische Krisen) oder dem System der demokratischen Repräsentation (Legitimationskrisen) entstanden. Peter Wiles, A Syndrome, not a Doctrine. Nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus 1989/90 schien zunächst, ganz im Sinne der von Francis Fukuyama (1989) vorgebrachten These vom "Ende der Geschichte", der Siegeszug von Kapitalismus und liberaler Demokratie unaufhaltsam. Als "Postdemokratie" bezeichnet er entsprechend ein Gemeinwesen. Die Zeitdiagnose der „Marburger Schule“. Konkret verlangte die erweiterte politische Regulierung also neue Formen der gesellschaftlichen Rechtfertigung, Sinnstiftung und auch neue und erweiterte demokratische Partizipationsformen, die allerdings nicht im ausreichenden Maße geschaffen wurden. Cas Mudde, The Populist Zeitgeist, in: Government and Opposition, 39 (2004) 3, S. 543. Nordeuropa vorhanden war [3]. Darstellung und Untersuchung der staatstheoretischen Konzeptionen von Hermann Heller, Ernst Fraenkel und Otto Kirchheimer, VAG, Marburg, 1980. Der Held ist eindeutig gut, moralisch und selbstlos, während der Schurken-Antagonist eindeutig böse, unmoralisch und egoistisch ist. Diese mögen formal zwar intakt bleiben, trocknen ohne die aktive Beteiligung großer Bevölkerungsgruppen aber aus. Der Populismusforscher Cas Mudde definiert Populismus daher als "eine Ideologie, die davon ausgeht, dass die Gesellschaft in zwei homogene, antagonistische Gruppen getrennt ist, …
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